Montag, 31. März 2014

528 Menschen in Ägypten zum Tode verurteilt

Es ist einfach außergewöhnlich. In Ägypten fand zwischen den 22. - 24. März  ein Verfahren gegen 545 Menschen statt. Vorgeworfen wurde:
- Mord an einem Polizisten
- versuchter Mord an zwei Polizisten
- Brandstiftung in der Polizeiwache von Mattay im Gouvernement Minya
- Diebstahls von Schusswaffen
- Mitgliedschaft in einer verbotenen Gruppierung

Angeblich waren auch nur 64 angeklagte Personen anwesend, als das Verfahren eröffnet wurde,
welches auch in 30 Minuten beendet wurde.

Weitere Einzelheiten finden Sie in diesen Bericht von Amnesty International.

Mittwoch, 26. März 2014

Umstrittener Gesetzesentwurf in Mosambik

Es ist zu erwähnen, dass der Gesetzesentwurf gestrichen wurde, jedoch ist es schon eigenartig,
dass er überhaupt diskutiert wurde.
Es ging um die strafrechtliche Verfolgung für Vergewaltiger in Mosambik.
Dieser Entwurf sah vor, wenn der Vergewaltiger sein Opfer heiraten würde,
würde er strafrechtlich nicht mehr belangt werden dürfen.
Also hätte der Entwurf mehr den Vergewaltigern genützt als den Opfern.
Eigenartig ist auch, die Tatsache das das Opfer selbst keine Anzeige aufgeben darf,
sondern lediglich der Vormund oder ein Elternteil.


Das Gesetzesbuch stammt aus dem Jahr 1886. Jedoch sollte es an die Moderne angepasst werden,
denn Mosambik ist ein wirtschaftlich aufstrebendes Land.


Dienstag, 25. März 2014

Deutschland - Sammelbecken für ruandische Kriegsverbrecher?

Génocidaire, so nennt man die Personen die aktiv am Völkermord in Ruanda beteiligt waren. 
Am 24. Februar berichtete ich über den ersten Prozess in Deutschland über den Völkermord in Ruanda.
Es ging um Onesphore Rwabukombe der in Deutschland zu einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren 
(wegen Beihilfe zum Völkermord) verurteilt wurde und dass obwohl er in Ruanda schon verurteilt wurde.
Aber da er in Deutschland Asyl beantragt hatte, hatte die deutsche Justiz Zweifel an den Prozess in Ruanda.
Bei meiner Recherche täglichen Recherche bin ich auf folgenden Namen gestoßen: Ignace Murwanashyaka.

Er war der frühere Anführer der FDLR (Forces Démocratiques de Libération du Rwanda)
einer Rebellenarmee die für das große Massaker 1994 in Ruanda verantwortlich war.
Nach dem Sie aus Ruanda vertrieben worden waren, setzten sie ihre Gräueltaten im Kongo fort.
Er wird beschuldigt von Deutschland aus weitere Tötungen angeordnet zu haben und ist angeklagt,
wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Mit einem Urteil ist nicht vor mitte 2014 zu rechnen.

Es ist jetzt schon der zweite Prozess über den Völkermord aus Ruanda der in Deutschland verhandelt wird
und vielleicht finde ich demnächst noch mehr Génocidaires die in Deutschland leben.

Kommende Hinrichtung am 9.April 2014

Ramiro Hernandez Llanas droht die Hinrichtung am 9. April 2014.
Er wurde im Februar 2000 wegen Mordes an seinem Arbeitgeber zum Tode verurteilt.
Ramiro Hernandez Llanas soll laut mehreren Diagnosen geistig behindert sein, da er angeblich einen IQ zwischen 50-60 hat.
Davon abgesehen ist es keine angemessene Antwort auf Mord und Kriminalität.
Die Verbrechen die passieren können nicht wieder rückgängig gemacht werden,
seien sie noch so grausam und ob der Tod einer anderen Person ein Trost ist, sei dahin gestellt.
Zusätzlich ist das umbringen von Menschen eine Straftat und sei es der Staat der zum Mörder wird.

Die Marine im Kampf gegen die afrikanische Flüchtlingswelle

Ihr wollt wissen, wie derzeit die EU gegen Flüchtlingsschiffe vorgeht?
Hier ein Video dazu. Die italienische Marine geht hart gegen so genannte Schlepperboote vor.
Diese dienen dazu afrikanische Flüchtlinge nach Europa zu bringen, wo sie sich ein besseres Leben erhoffen.
Das Video zeigt wie das Boot beschossen wird und das sind keine Warnschüsse!
Man hört wie die Patronen in das Schiff eindringen.
Auch wenn die afrikanische Flüchtlingswelle ein Problem darstellt,
so muss die komplette EU eine Strategie sich überlegen, wie dieses Problem gelöst werden kann, auch auf längere Zeit.
Zum Schluss des Videos sieht man wie das Schiff langsam sinkt.
Mehr zum Thema hier.

Montag, 24. März 2014

Ebola Ausbruch in Guinea

Ebola ist ein schnell übertragbarer und tödlicher Virus der in Guinea schon knapp 60 Todesopfer mit sich brachte.
1976 tauchte er zum ersten mal in der Demokratischen Republik Kongo auf, damals noch Zaire.
Der Virus ist deshalb so gefährlich, weil es weder eine Impfung noch ein Heilmittel dagegen gibt und zusätzlich die Ansteckungsgefahr sehr groß ist, da er per Körperkontakt übertragen werden kann.

18 Jahre Haft für äthiopischen Journalisten

Es ist gut 2 Jahre her, als Eskinder Nega zu 18 Jahren Haft verurteilt wurde.
Der Grund war simpel und zugleich bizarr. Er kritisierte in seinen Texten und Reden die Regierung.
Er wusste das er ein Risiko eingeht indem er kritisierte, aber es hielt Ihn nicht davon ab, sich für das freie Wort einzusetzen.

Ich finde es außergewöhnlich in 2 Hinsichten.

1. Wie weit Äthiopien von der Meinungsfreiheit entfernt ist

und

2. Wie aufrichtig man als Mensch sein muss, um so eine Strafe auf sich zu nehmen.


Aktuell kämpft seine Frau Serkalem Fasil (ebenfalls Journalistin) zusammen mit
Amnesty International für seine Freilassung.

Dienstag, 11. März 2014

Unverantwortliches Handeln der UN im Südsudan

Ich bin gerade auf diesen Artikel gestoßen und kann kaum glauben was ich gelesen habe.
Ich empfehle jeden, der sich auch nur ansatzweise für den Sudan oder die Vereinten Nationen (UN) interessiert,
diesen Artikel der Deutschen Welle (DW) zu lesen.

Am 08.03.2014 beschlagnahmten die südsudanesischen Regierungsoldaten einen UN Konvoi der als Lebensmitteltransport gekennzeichnet war. Die Container wurden durchsucht und man traute seinen Augen kaum. In diesen vermeintlichen Lebensmitteltransport der Vereinten Nationen (UN) befanden sich Waffen, Munition und angeblich Landminen.


Wie können die Vereinten Nationen, deren Aufgaben die Sicherung des Weltfriedens, die Einhaltung des Völkerrechts, der Schutz der Menschenrechte und die Förderung der internationalen Zusammenarbeit, Waffen in ein Konfliktgebiet schmuggeln?


Drohende Hinrichtung

Ray Jasper sitzt in einer Todeszelle des Bundesstaates Texas und soll am 19. März durch eine Giftspritze hingerichtet werden.

Was war passiert?
Am 29. November 1998 hatte Ray Jasper zusammen mit zwei Komplizen einen 33-jährige Mann ausgeraubt und ermordet. 
Dem Opfer gehörte ein Musikstudio, in dass die Männer einbrachen.
Zum Tatzeitpunkt war Ray Jasper 18 Jahre alt. Wäre er 3 Monate jünger gewesen, wäre er heute nicht im Todestrakt.
Da seit 2005 die Hinrichtung von Jugendlichen verboten ist. 

Fader Beigeschmack
Ray Jasper war, wie die anderen 2 Mittäter, Afro-Amerikaner.
Unter den Geschworenen befand sich kein einziger Schwarzer.

Wir schreiben das Jahr 2014 und es gibt immernoch Hinrichtungen!


Donnerstag, 6. März 2014

Fleischexporte für Afrika

Willkommen in der harten Welt der Globalisierung.
Die deutsche Geflügelindustrie exportiert zu so geringen Preisen ihr Fleisch nach Afrika, dass der Bauer vor Ort sein Fleisch nicht verkaufen kann, da sie mit den niedrigen Preisen nicht mithalten können.
Dies ist jedoch nicht das einzige Problem. Würden keine günstigen Importe aus Deutschland kommen, würde der afrikanische Fleischverkäufer sein gewonnenes Geld in Lebensmittel, Bildung etc. investieren und es würden weitere Händler davon profitieren. So wird der Wirtschaftskreislauf unterbrochen und der Aufschwung verhindert.

Sollte so der globale Wettbewerb für Afrika aussehen?


Entscheidet selbst!